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Mikro- und Makrosystem
Von Beginn an orientierte sich das Projektteam
an einem systemischen Vorgehen. Die Fragestellungen wurden einerseits
gebäudebezogen nach Mikro- und Makrosystem differenziert. Zum Mikrosystem
gehören Anforderungen, die sich durch die unmittelbare Beziehung
zwischen Objekt und den Nutzenden ergeben: Gebrauchswert, Innenausstattung,
Flexibilität, inneres Raumklima. Zum Makrosystem hingegen gehören
Anforderungen, die sich durch die Ansprüche der Nutzenden und ihre
Beziehungen mit ihren direkten Nachbarn, aber auch dem weiteren Umfeld
eines Standortes ergeben: Ensemblewirkung, Raumklima in der Halle,
Anpassbarkeit, Community, Aussenbeziehungen u.s.w.
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Die Entwicklungsarbeiten
haben gezeigt, dass Mikro- und Makrosystem nicht unabhängig voneinander funktionieren, sondern ineinander
greifen. Für gewisse Anforderungen sind die Problemlösungen im
Objekt umzusetzen, für andere in der Halle, meist aber im Zusammenwirken
der beiden Systeme.
Legende zur Abbildung:
Je mehr Blauanteil umso mehr leistet die
Halle,
je mehr Grünanteil, umso mehr leistet die Unit. |
Ökonomie, Politik und Soziales
Das System Gebäude selbst ist bei dieser Aufgabenstellung
eingebettet in das ökonomische, das soziale und das politische System.
Die Synopsis zeigt, welche Systemelemente Anforderungen und Randbedingungen
an das Projekt stellen. In den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten
wurden diese - über mehrere Stufen wirksamen - Systemzusammenhänge
mitgedacht. Im Ergebnis, die zu Ensembles kombinierbaren Indoor-Units
einschliesslich des Betreibermodells, ist der Einfluss
aller systemischen Faktoren optimiert.
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